Spotlight auf die Gemeinderatssitzung vom 22.03.2013

29. März 2013

Chance verpasst

Seit 2008 kämpft Pöring darum, den Durchgangsverkehr zurückzudrängen. Immerhin gibt es ein Verkehrskonzept, von dem einige Punkte inzwischen umgesetzt sind, andere sind dagegen strittig.
Auf Initiative der SPD-Fraktion hatte der Gemeinderat am 21.3. nochmals die Gelegenheit, über die Verkehrsführung in Pöring zu beraten. Der ursprüngliche Plan, die abknickende Vorfahrt an der Mairsamer-Kreuzung zu beseitigen und damit die Eglhartinger Straße, sprich den 'Ho-Tschi-Minh-Verkehr', herabzustufen, war vom Bauamt stillschweigend einkassiert worden.

Erwartungsgemäß schlug die Verwaltung vor, die vorhandene Regelung beizubehalten, also nichts zu tun. Sie verwies auf eine e-Mail des Landratsamts, die eine Veränderung ablehnte, weil sonst der Durchgangsverkehr nicht ungehindert fließen könne.
Nach dieser Logik regelt nicht die Beschilderung den Verkehr sondern der Verkehr die Beschilderung. Das kann nicht richtig sein! Wie rings um Zorneding zu besichtigen ist, kann eine Gemeinde sehr wohl bestimmen, was auf ihren Straßen passiert und auch bestehende Regelungen ändern. Sie muss es nur wollen.

Die Mehrheit im Gemeinderat wollte aber nicht. So schont der Durchgangsverkehr weiterhin die Umgehungsstraßen und donnert zu unserem Bedauern ungehindert durch Pöring.

Werner Hintze

Teilen